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Ein neuer Bremsenprüfstand lässt Europas Autohersteller nach Chemnitz schauen

Chemnitz und die Region sind Hochburg des Automobilbaus und der Zulieferindustrie. Darauf schauen die großen Hersteller. Das zeigt sich 2022 im zur Firmengruppe Schloz Wöllenstein gehörenden Eventzentrum Kraftverkehr. Hier lief im November 2022 unter dem Titel „XXXIX. Internationales µ-Symposium" ein fachinterner Branchentreff, bei dem Vertreter von Mercedes Benz, BMW und Audi, von Zulieferern wie Continental und Bosch sowie Referenten unter anderem der TU Graz zusammenkamen. Dabei wurde Produktionsgeschichte in Sachen Bremsentechnik geschrieben. Dass das nicht übertrieben ist, zeigte der Gastgeber des Symposiums in einem Vor-Ort-Termin in der Nachbarschaft der Unternehmensgruppe.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralph Mayer, Inhaber der Professur Fahrzeugsystemdesign, einem Forschungsbereich der Fakultät für Maschinenbau an der TU Chemnitz, konnte demnach eine außergewöhnliche Testanlage in Betrieb nehmen. Es handelt sich um einen Bremsenprüfstand, der unter anderem Bremseigenschaften bei Temperaturen bis zu -40 Grad simuliert durchführen kann, sowohl an Einzelkomponenten bis hin zu kompletten Achsen. Diese Anlage ist deutschlandweit in der Forschungslandschaft einzigartig und auch europaweit nur rar zu finden. Dank der positiven Bewertung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte diese Anlage in der KFZ-Versuchshalle der Professur für Fahrzeugsystemdesign aufgebaut werden.